Sonntag, 24. März 2013

Kärnten 09/12 - Tag 6

 
Heute Morgen lacht uns vom Hausgipfel die Sonne entgegen, passend zur besten Abfahrt diesen Urlaub. Wir radeln nach St. Oswald zur Gondel um wieder mit der Bahn hochzufahren. Von hier aus geht es wieder über das Spitzegg diesmal noch weiter zum letzten Gipfel in dieser Ecke. Das dauert eine Weile. 


Der Ausblick ist dann aber der bisher Schönste. Das Wetter passt und wir teilen den Gipfel nur mit einem netten Wanderpärchen. Wir machen eine gemütliche Pause, die ich zum fotografieren nutze, und stärken uns für die lange Abfahrt.







Bergab geht es Richtung Bach (Bad Kleinkirchheim). Es startet mit einem schönen Einstieg, dann wird essteiler und sehr technisch, dann wieder kurvig und waldig. Die Strecke hat viel Gefälle und hier und da ist der Boden noch feucht. Anspruchsvoll und einige Male muss ich mich über winden, aber die Strecke macht wirklich Lust auf mehr. Weiter unten läuft es so flüssig in dem Gefälle, dass ich nicht absteige um Fotos zu machen ;).





















Kärnten 09/12 - Tag 5

Heute geht es per Pedalkraft hoch in Richtung Mirnock. Morgens ist es noch etwas kühl, aber das ändert sich sehr schnell. Wir starten in Untertweng und sehen vor uns noch eine Gruppe Cross-Country Fahrer verschwinden. Das Wetter ist vielversprechend, bergauf teilweise fast zu warm. Das liegt aber vor allem an den steilen Anstiegen. Es geht schon ordentlich steil los, aber komischerweise macht mir das jetzt noch nichts aus. Als ob ich mich gestern warm gefahren hätte läuft es gemächlich, aber sehr gut. Zwischendurch treffen wir wieder auf die andere Gruppe wovon sich einige bergauf wohl ganz schön quälen müssen. Zwei von Ihnen flitzen am Schluss an der längeren steilen und sehr steinigen Passage an mir vorbei. Hier wird der Aufstieg richtig anstrengend. Meinen schweren Bock muss ich ganz schön hochtreten und das Gewicht weit nach vorne bringen um das Vorderrad am Boden zu halten. Irgendwie will das aber auch einfach nicht aufhören. Die letzten 100m zur Hütte schiebe ich. Immerhin hab ich mich ganz gut gehalten, denn einige Männer auf ihren leichten Rädern kommen erst viel später an ;).





 
Die Wirtin freut sich und ist begeistert mal eine Frau auf dem Rad hier oben zu sehen. Der Apfelstrudel ist schon im Ofen und bald fertig. Die Aussicht ist grandios und die Sonne scheint, aber windig und frisch ist es trotzdem hier oben. Allein schon für die einsame Hütte hier oben mit dem tollen Essen und der netten Bewirtschaftung und genialem Panorama lohnt es sich hier hochzufahren. Ein einsamer Radler verirrt sich noch hierhin.


Vom Wanderweg her laufen noch zwei Paare an der Hochalmhütte vorbei. Nach dem leckeren Essen machen wir uns auf der Weg hoch. Der Weg ist super steil, also wuppe ich mein Rad gleich mal auf den Rücken. Zum Schluss geht es mal wieder über eine Kuhweide und wir werden von Argusaugen bewacht während wir passieren und über das Gatter klettern. Man sollte auf jeden Fall Abstand halten da momentan viele Kälber auf den Weiden sind und die Mütter ihren Beschützerinstinkt auch ausleben.
 


 Hinter der Weide geht es los...das Drama :D. Ein technisch sehr anspruchsvoller und steiler Trail wartet auf uns. Landschaftlich genial, aber für mich wirklich ne Nummer zu schwer. Hier und da fahre ich mal eine Weile um dann das Rad den Hang runterzuschleppen. Moritz probiert hier und da mal was aus und wir haben Zeit für einige Fotos. Manche Stellen sind aber auch einfach zu ausgesetzt. Insgesamt gefällt ihm die Strecke aber ganz gut.








Kärnten 09/12 - Tag 4

Der Tag fängt wie immer diesig an und vorhergesagt ist Regen. Der soll aber mit etwas Glück erst später kommen und ein Gewitter ist auch erst für Abends vorhergesagt. Moritz hat sich daher für heute eine „kurze“ Tour überlegt. Auf zum Berg auf der uns jeden Morgen vom Balkon aus anschaut. Wir starten also direkt vor unserer Haustür auf ca. 1000Hm und fahren relativ entspannt den Schotterforstweg hoch bis zur Bergstation. Von hier aus geht ein Wanderweg hoch zum Gipfel. Am Anfang können wir noch fahren, dann geht es zwischendurch wieder steiler auf einem schmalen Weg den Berg hinauf und wir schieben. 


Der Gipfel ist einsam und umgeben von einer üppigen Wiese. Oben angekommen fängt es an zu regnen, also ziehen wir uns schnell an und starten gleich auf den Trail. Wir fahren durch Wiesen, unterwegs treffen wir auf einen sehr netten und begeisterten Bauern (überhaupt sind die Leute hier sehr freundlich) und fahren über zahlreiche Wiesen und wurzelige Passagen. Teilweise ist es auch etwas rutschig und steiler, aber insgesamt gut fahrbar. Ein sehr schöner und langer Trail. Unten angekommen fängt es plörtlich an zu donnern und zu regnen. Wir müssen zwar nur noch von Obertweng zurück radeln nach Bad Kleinkirchheim, kriegen aber trozdem noch genug Regen ab. Meine Spezialkombo (Jacke mit Kapuze über den Helm und den Rest über den Rucksack) hält anscheinend ziemlich viel aus :). 

Deshalb gibt es heute mal nur ein paar wenige Erinnerungsfotos ;).






Kärnten 09/12 - Tag 3

Das Wetter soll sich heute etwas bessern. Erst zum Abend hin ist Regen vorhergesagt. Genau das richtige Wetter um von der Bahnstation aus zwei Gipfel unsicher zu machen. Früh geht es los zur Nationalparkbahn Brunnach. Oben auf 1900 angekommen geht es weiter auf  2226. Von der Bahn aus geht es erstmal locker rüber zum Gipfelanstieg. Die meisten Wanderer verschwinden nach links in Richtung Rundweg. Das ist das positive an einem steileren Anstieg dem noch höhere Berge folgen. Den Gipfel hat man hier fast für sich. Wir folgen also dem Weg rechts zum Gipfel. Der Weg ist sehr steil, aber nicht sehr steinig. Es ist ein schmalerer, leicht geschotteter Aufstieg. Eigentlich trage ich ja lieber als das dicke Rad zu schieben, aber hier ist erstmal schieben angesagt. Der Berg ist von schönen goldenen Wiesen umgeben, kaum steinig. Das letzte Stück wird dann doch noch getragen, das geht bei mir hier jetzt das letzte Stück einfach schneller. 


Wir treffen auf einen einsamen und sehr windigen Gipfel. Ab und zu kommt die Sonne zum Vorschein. Von hier aus kann man sehen wir groß der Rosennock tatsächlich wirkt. Ein schönes, aber noch etwas diesiges Panorama. Wir treffen kurz vor der Abfahrt dann doch noch einige nette Wanderer, bevor wir uns in die falsche Richtung aufmachen. Denn dort wo wir entlang wollen geht leider kein Wanderweg mehr direkt vom Weg ab, weiter unten kann man etwas erahnen. Das scheint uns aber zu unsicher. So nehmen wir den Weg etwas weiter unterm Gipfel über einen Kamm entlang. Ein schöner Trail, anfangs noch etwas ruppig und übersät mit Kuhbomben, zwischendurch aber schön flowig und auch mal wurzelig mit engen Kurven. Ein schöner Trail, der auch wieder etwas länger hätte sein können.








Nach einer kurzen Pause geht es wieder hoch um den nächsten Gipfel in Angriff zu nehmen. Diesmal geht es von der Bergstation nach links weiter über den Spitzegg. Wieder ein einsamer Gipfel mit einem tollen Gipfelkreuz. Wir fahren durch Wiesen und überqueren VIELE Weideflächen mit VIELEN Gattern (einige waren schon etwas in die Jahre gekommen und ich wundere ich dass sie nicht unter mir zusammenbrechen). Zu beginn und zwischendurch zeigt sich der Trail vielversprechend. Insgesamt hat man aber leider zu viele Abfahrten über Skihänge. Inszwischen scheint die Sonne dauerhaft und unten angekommen schließen wir den Tag mit Kaffee und Kuchen im Ort ab. 






















Kärnten 09/12 - Tag 2

Generell findet man im Netz nicht allzu viel zu den Nockbergen wenn es ums Biken geht. Landschaftlich wirklich sehr schön mit vielen sanften Gipfeln die von Wiesen umschlossen sind.
Wir richten uns nach der Karte und den dort eingezeichneten Wanderwegen. Leider nimmt die Bahn hier keine Biker mit. Aber wir bekommen die Info, dass die Nationalparkbahn Brunnach Mountainbiker mitnimmt. 

Heißt es heute also von ca. 1000Hm hoch bis auf die Rossalmhütte (die leider geschlossen hat) auf 1915Hm. Den Gipfel sparen wir uns, da von dort aus in unsere Richtung nix dolles runtergeht. Der Aufstieg ist teilweise etwas steiler, aber angenehm zu fahren. Oben angekommen treffen wir einige Wanderer, wovon aber die Meisten die Hauptwege wieder runter gehen. Wir starten in eine etwas steilere und Wurzelige Abfahrt. Durch den Regen am Vortag und am Morgen ist die Strecke etwas rutschig, aber fahrbar. Weiter unten verliert die Strecke ihren Wiesencharakter und wird immer waldiger. Zwischendurch kreuzen wir immer wieder den Hauptweg um dann wieder im Wald zu verschwinden. Insgesamt ein sehr schöner Trail, der bei trockenem Untergrund sicherlich schön flowig ist. Heute ist aber Vorsicht geboten, da der feuchte Boden gepaart mit dem vorhanden Gefälle stellenweise sehr rutschig ist. Die Berge hier sind super vielseitig und üppig grün und so ggenieße ich die Abfahrt trotz des schlechten Wetters sehr. 


Leider ist der Trail zu früh zu Ende, etwas länger hätte er schon sein können. Insgesamt aber ein schöner Urlaubsauftakt...

 
































Kärnten 09/12 - Tag 1

Leogang World Championchip

Während es in Bad Kleinkirchheim regnet und die Berge noch in den Wolken hängen, machen wir uns auf den Weg nach Leogang um uns die DH Weltmeisterschaften anzugucken. Wo wir viel Schlamm und einen mit Wolken behangenen Himmel erwarten begrüßt uns praller Sonnenschein und die Jacken schleppen wir somit umsonst rum. Wir gehen durch die Zeltstadt und gucken uns vorm Rennen noch ein paar Räder und Stände an. In einem Shop kaufe ich mir noch schnell eine günstige Sonnenbrille, damit ich auch was vom Zieleinlauf später sehen kann. Meine habe ich bei dem Regen heute Morgen leider in der Wohnung gelassen ;P. 


Eine gute Entscheidung waren aber die dicken Wanderschuhe, da wir einen Teil der Strecke hochlaufen wollen. Die besten Plätze sind schon ziemlich dicht besetzt und so wandern wir immer weiter hoch durch den teilweise sehr klebrigen Waldboden. Überall drängen sich schon Zuschauer und noch weiter hochzulaufen lohnt sich nicht mehr. Einige Mädels überdenken spätestens jetzt die Wahl ihrer Ballerinas ;). Überall stehen jede Menge Zuschauer, später heißt es dass es an die 12000 Besucher waren. 10€ eintritt kostet der ganze Spaß...und es hat sich gelohnt. Die Stimmung ist super! Als es immer später wird und die Starts der besten Fahrer immer näher rücken beschließen wir von unserer Position mit der Masse den Berg wieder runter zu wanden. Ich bin mir immernoch nicht sicher ob zu Fuß oder mit dem Rad runter kommen schlimmer ist :D.
Am Zieleinlauf ist es noch nicht so voll, also stellen wir uns direkt an die Absperrung. Von hier aus kann man auf die Leinwand gucken und die besten Fahrer einfahren sehen. Am Zieleinlauf wird die Stimmung immer besser, die Musik wird aufgedreht. Teilweise passend zum Fahrer eingespielt. Es wird immer spannender. Peaty stürzt kurz vor Schluss, sehr schade denn er hatte einen ziemlich guten Lauf. Insgesamt ein sehr spaßiger Tag mit viel Sonne!


    














 




Sonntag, 5. August 2012

Ascona -Tag 6: Cimetta

Letzter Tag: Es gibt immernoch einiges was man hier ausprobieren könnte, aber heute wollen wir mal vor Ort bleiben und zum Hausberg, dem Cimetta, muss man schließlich auch mal. So fahren wir mit den Rädern nach Locarno und folgen der Straße eine Weile bergauf bis zur Gondelstation..... Mit der großen Gondel geht es bis zur Mittelstation, von da aus dann weiter im Sessellift zum Gipfel des Cimetta. Hier tummeln sich viele Wanderer und Touris. Wir wissen, dass es eine Strecke für Radfahrer gibt -die dem Wander-/Forstweg folgt, aber wohl eher etwas unspannend sein soll. Es gibt ein paar eingezeichnete Wanderwege über die wir aber noch nichts in Erfahrung haben bringen können. Dennoch wollen wir mal einen antesten. Deshalb haben wir uns so für die Gondel nur eine Einzelfahrt geholt -die auch schon teuer genug ist- da wir keine Ahnung haben was da so kommt. Wir gehen auf das Aussichtsplateau und genießen die Aussicht.




Der gewohnte Tessiner Dunst liegt zwar überall leicht in der Luft, aber wir können alle Gipfel auf denen wir waren nochmal von der anderen Seite bewundern und uns einen Überblick verschaffen was man noch so machen könnte. Hinter dem Plateau geht ein Wanderweg runter den wir auch nehmen wollen. Er starten vielversprechend und mausert sich am Wiesenhang allerdings zu einem nicht mehr vorhanden Weg. Zwei Beschilderungen sehen wir noch, dann läuft der Weg aus... anscheind ein Weg der für Schneewanderungen ausgeschildert ist. Hm, naja was solls. Den steilen Wiesenhang runter und dann kreuzen wir den breiten Wanderweg der auch für Radler ausgeschildert ist. Der Weg ist unspektakulär, aber hat ein paar ganz nette Kurven. Etwas steinig, gemischt mit Waldboden, aber oft geradeaus mit speed und ohne Herausforderungen. Ganz nett, aber selbst mit Gondel für den Preis nicht nochmal. Zudem muss man noch komplett die Asphaltstraße bis zur Gondel und dann nach Ascona wieder runter, wo die einzige Herausforderung darin liegt nicht von einem Auto umgemäht zu werden.

So ist der letzte Tag bikemäßig doch etwas schneller vorbei als gedacht. Man hätte auch eine Tageskarte für die Gondel nehmen können und noch zwei andere Wege antesten können, die sehen aber auch nicht allzu vielversprechend aus. Mal gucken, vielleicht im nächsten Jahr. Noch eine Tour fahren lohnt sich nicht und nochmal für über 30 CFH ne Gondel zum Monte Lema nehmen ist doch ein bisserl teuer, also beschließen wir zurück zu fahren und den Tag Abends beim Italiener am Wasser ausklingen zu lassen!